Linda von Alten lebt und arbeitet nach längerem Aufenthalt in Deutschland wieder in ihrem Geburtsort im Südburgenland. Eingebettet in ihrem Vierkanthof, der für sie Festung und Galerie bedeutet und umgeben von der kreativen, fast noch immer unberührten Natur dieser pannonischen Landschaft wird sie letztlich auf ihren eigenen, weiblichen Malgrund stoßen.

Während ihres Biologiestudiums gab es bereits erste Berührungen mit bunten Material: aus Wolle werden dabei tragbare Kunststücke, aus Wohlstandsmüll Lampen, aus von ihr bemalten Leinwandresten Taschen. Der Philosoph Lévi-Strauss nennt diese Methode, mit dem Kargen sein künstlerisches Auskommen zu erlangen, mit dem, was belanglos vor einem liegt, Bricolage.

In diesem Sinne verwendet sie in ihren Arbeiten Botschaften aus Werbung in diversen Hochglanz-magazinen, die sie dann halbtransparent mit archaischen Frauengestalten übermalt. Dabei erwachen plötzlich Bilder aus einem ungelebten, wilden Leben über der hedonistischen Angepasstheit.  






               








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